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Freitag, 17. Juni 2005
Fihu war in der Zukunft
Und zwar beier SWB-Ausstellung im Energiecafé anner Sögestrasse da.

Uuuuuuuuuund? Die Zukunft ist... merkwürdig.
a) ist sie saftlos, denn bei beiden ausgestellten PSPs (Playstation Portable - der Gameboy von Sony) war der Akku alle. Dummerweise hatten sie auch keinen Adapterstecker für das Ladegerät, denn die beiden Apperate waren frisch aus Japan importiert. Stromfirma halt, keine Ahnung von Strom.
Aber mal eben mein Hardwaretest der PSP: sie liegt sehr gut und der Hand, alle Knöpfe reagieren gut und... sie sieht geil aus. Ich war versucht, den riesigen Schirm mit nem Lappen abzuwischen, soviel Fingerabdrücke waren drauf.
Insgesamt scheint mir aber alles ein wenig zu filigran zu sein. Ich meine, ich stehe da und halte 300€ in Handheldform in der Hand und das ganze Ding wirkt nicht so stabil wie ein Palm oder Handy auf mich, sondern eher wie irgendein sündhaft teures Schmuckstück oder Fabergé-Ei. Ich wills einfach nicht mit mir rumtragen.

So... b) war die Zukunft nicht witzig.
Es wurden nämlich Kurzfilme aus Bremen gezeigt, Computeranimierte. So lala...

c) doch wieder unterhaltsam. Ein Kunstprojekt wurde gezeigt, wo man nur durch Handbewegungen Formen auf einen durchsichtigen Bildschirm malen konnte. Da hab ich bestimmt 5 Minuten dran gestanden.

Hatte dann bald keine Lust mehr, auf den Kurier mit dem PSP-Adapter zu warten, bin dann gegangen.

Zurück aus der Zukunft.

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DäDä-dädä-Däää
...Batman!
Also: Film gucken, is klasse.
Nicht so schlecht, wie die letzten (die nicht von Tim Burton), aber eine ganz andere Klasse als die ersten Batmanfilme (die von Tim Burton).

Batman begins als Prequel zu den bekannten Filmen zu setzen, ist auch nicht ganz richtig, denn er passt nur thematisch vor die anderen Filme.
Der Stil ist jedoch komplett anders - es ist keine Comicverfilmung mehr, sondern eher ein Realfilm, eine Art von Robin Hood-Verfilmung. Batman ist noch so ziemlich der gleiche, dafür sind die Bösen keine mutierten oder mit ihren Forschungen verschmolzenen Ungeheuer mehr, sondern einfach "normal" hochtrainierte oder Drogen einsetzende Verbrecher. Charisma, Skrupellosigkeit und Einfluss sorgen dafür, dass sie Verbrecherkönige wurden, nicht Gen-Monster oder sowas.
Regisseur Christopher Nolan hat in seinem ersten Batmanfilm bereits zwei mysteriöse Batmanbösewichte entmystifiziert, ich denke auch, dass er das im nächsten Film so fortsetzen wird. Ich kenne mich in der Batmanhistorie nicht so gut aus, aber ich vermute mal, dass er sich mit "seinen" Entstehungsgeschichten von Scarecrow und Raz-al-gul (richtig so?) etwas weiter vom Batman-Canon entfernt hat.

Ein Kritikpunkt am Film sind die Kampfsequenzen. Allesamt sind sie nicht wirklich choreographiert, sondern es kloppen halt zwei Leute aufeinander ein und das ganze wird nach Drehschluss zu einem kleinen (meistens sehr kurzen) Kampf zusammengeschnitten.
Gleich am Anfang prügelt sich der pre-Batman Bruce Wayne in einem tibetanischen Gefängnis mit mehreren Insassen über den verschlammten Innenhof. Übersichtlichkeit: gegen null.
Später im Film wird es nicht wirklich besser.

Schlimm finde ich das aber nicht, denn es passt wesentlich besser zum Film. Der neue Batman ist kein ein Poser, für die Kämpfe reicht es, wenn alles mit disch-disch-disch erledigt ist. Überhaupt setzt der Film viel mehr auf Angst (die wird mehrmals als Hauptthema angesprochen) und somit lässt Batman die kleinen Gangster sich erstmal richtig in die Hose scheissen, während er die Truppe Mann für Mann langsam dezimiert.
Das hat eher was von Alien, als von den alten TV-Serien oder den bekannten Kinofilmen.

Fazit: Kein Prequel der bekannten Batmanfilme, sondern der gelungene Beginn einer Neuinterpretation. Hoffe nur, dass Nolan den Stil bei seinen Fortsetzungen beibehalten wird.

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